…eure Mossad Agenten begrüßen Euch zur Schnapszahlfolge 222 zur neusten Sneak Preview im Metropol Stuttgart. Heute mit dabei: Ibtisam, Julia, Mahmoud und Eric.
Eine offene Rechnung
Originaltitel | Debt |
Genre: | Drama / Thriller / Agentenfilm |
Land: | USA/Großbritannien/Ungarn 2010 |
Dt. Start: | 22.09.2011 |
Laufzeit: | 113 Min. |
Regie: | John Madden |
Darsteller: |
|
Webseite: | http://movies.universal-pictures-international-germany.de/eineoffenerechnung/ |
Trailer: | http://www.youtube.com/watch?v=kvDrGu6l94Q |
Inhalt: | Drei Mossad-Veteranen werden 1997 in ihrer Heimat als Helden gefeiert. Die Journalistin Sarah Gold hat gerade ein viel beachtetes Buch über die Operation geschrieben, bei der ihre Mutter Rachel Singer gemeinsam mit ihren Mitstreitern David und Stefan den Nazi-Kriegsverbrecher Dieter Vogel, den “Chirurgen von Birkenau”, 1965 in Ost-Berlin aufgespürt und bei dessen Flucht erschossen haben. David ist über die Publikation beunruhigt und dann behauptet auch noch ein Mann in der Ukraine, der getötete Vogel zu sein. |
Enthält: | ![]() |
Unsere Wertungen des Films:
Ibtisam | ![]() |
Julia | ![]() |
Mahmoud | ![]() |
Eric | ![]() |
Meine vollständige Kritik:
Auf der Guthabenseite: Der Film ist in durchweg überzeugenden Bildern gedreht, die allesamt wirken, als wären sie tatsächlich an den jeweiligen Orten zu den jeweiligen Zeiten gedreht. Die Schauspieler (bis auf Sam Worthington) haben voll und ganz überzeugt und sind in ihrer Rolle aufgegangen. Das Set Design war schon ziemlich cool, hier hat bestimmt der DDR Fuhrpark der Filmstudios Babelsberg herhalten müssen. Da stört es auch nicht, daß es zu dieser Zeit die eckigen Trabis noch nicht gab, sondern nur die rundgelutschten und das eine der beiden gesehenen Straßenbahnen richtig war und eine erst ab den achtzigern in der DDR eingesetzt wurde. Auch hieß es nicht “DDR TELEKOMMUNIKATION” oder “DDR POST” wie zu lesen war, sondern einfach “Deutsche Post“. Aber egal, das sind kleine Details – insgesamt wurde es ziemlich gut umgesetzt.
Auf der Schuldenseite: Leider verliert sich der Film lange Zeit in einer unnötigen Komplexität. Mit seinen Rück-, Vor- und ganz-weit-zurück Blenden verwirrt er den Zuschauer unnötig. Auch einige Storyelemente waren zuviel (z.B. die Dreiecksgeschichte) und haben die Geschichte nicht wirklich weitergebracht und nur von der eigentlichen Erzählung abgelenkt hatte. Dadurch wurde der Film unnötig lang und hatte auch einige Längen im Mittelteil.
Fazit: Interessanter, verschachtelter Agentenfilm über Mossad Entführungen in der DDR und die Auswirkungen auf die heutige Zeit.
7,5 / 10 Tellern Scheiße-Eintopf und Weiterempfehlung für Zuschauer, die ruhige verzwickte Agentenfilme mögen.
Weitere Shownotes:
- DVD / BluRay: “Meine erfundene Frau”
- DVD / BluRay: “Denn sie wissen nicht was sie tun…”
- Kino: “Kill the Boss”
- Barcamp Stuttgart #4 – Klick hier –
- Download:
- MP3 Audio19 MB