Sneak: The Fighter
Originaltitel | The Fighter |
Genre: | Drama / Sport |
Land: | USA 2010 |
Dt. Start: | 07.04.2011 |
Laufzeit: | 117 Min. |
Regie: | David O. Russell |
Darsteller: | Mark Wahlberg, Christian Bale, Amy Adams, Melissa Leo |
Inhalt: | Es sah so aus, als könnte Dicky ein Großer werden. Doch nach einem verlorenen Titelkampf gegen Sugar Ray Leonard stürzt der Junge aus dem Arbeiterstädtchen Lowell ab. Sein jüngerer Bruder Micky versucht, in Dickys Fußstapfen zu treten, verliert aber Kampf um Kampf. Erst als es seiner Verlobten Charlene gelingt, ihn dazu zu bringen, sich von seiner Familie, seinem kaputten Bruder und seiner unerbittlichen Mutter loszusagen, macht er Karriere. Als er die Chance erhält, um den Weltmeistertitel zu kämpfen, reicht Micky seiner Familie die Hand zur Versöhnung. |
Unsere Wertungen des Films:
Alex | ![]() |
Eric | ![]() |
Dir könnte dieser Film gefallen, wenn Dir folgende Filme gefallen haben:
- Für die, die Christian Bale in einer seiner besten Rollen sehen wollen (Oscarprämiert)
- Wer auf White-Trash Darstellungen wie in Its always sunny in philadelphia, My Name is Earl, Winters Bone usw steht.
- Eigentlich müsste hier ROCKY stehen, aber die Filme kann man nicht so richtig vergleichen. Eher vielleicht mit THE WRESTLER
Meine ausführliche Kritik:
THE FIGHTER war für mich neben TRUE GRIT und WINTERS BONE eine der Enttäuschungen der Vor-Oscar-Zeit. Von dem hätte ich wesentlich mehr erwartet.
Mir blieb dieses ganze White-Trash-Flair irgendwie fremd und total abstoßend. Das war irgendwie alles zuviel.
Diese ganze abgefuckte Familie, die fast in jeder Szene zu sehen war: zuviel.
Das ständige Assi-Gerede und gegenseitig ins wort fallen: zuviel.
Der Film hatte seine Finger einfach in zu vielen Töpfen und es gab mehrere Hauptstorylinien, die aber alle nicht richtig umfassend behandelt wurden. Dadurch fehlte auch die Zeit für tiefe Charakterstudien, um emotionale Verbindung zu einem der Charaktere aufzubauen.
Die Boxszenen fand ich sehr sehr enttäuschend gefilmt und vor allem schlecht geschnitten. Hier wurde manchmal mitten in einen Schlag hineingeschnitten und das Publikum gezeigt. Von der Kameraperspektive, die eine Quasi-Dokumentar-TV-Kamera darstellen sollte, will ich mal gar nicht sprechen. Ich hab ja verstanden, daß es TV Look sein soll, warum muß dann die ganze Zeit das Bild künstlich schlecht gefiltert werden.
Die Songs fand ich ganz gut, aber irgendwie hat mir ein emotionales Thema gefehlt, ein richtig guter Score, der den Film trägt.
Und jetzt beim zweiten Mal schauen auf Deutsch ist mir natürlich aufgefallen, daß jeglicher Slang, der im Original viel von der Atmo ausmacht, hier natürlich völlig fehlt.
Andererseits hatte der Film ein paar starke Szenen (spoilerfrei):
1. Dickie auf der Veranda bei Charlene
2. Micky und Dickie in der Ecke vom Boxring als Dicki ihn motiviert
Fazit: Ein Film der richtig gut hätte werden können, wenn er sich in der Geschichte nicht so oft verzettelt hätte und eine bessere Kameraarbeit gehabt hätte…hätte wäre könnte sollte….
7/10 in der Originalfassung – 6/10 in der deutschen Fassung
- Download:
- MP3 Audio13 MB