…heute vögeln wir uns durch das Amsterdamer Nachtleben. Heute mit dabei: Ibtisam, Mahmoud und Eric.
Love Life – Liebe trifft Leben
Originaltitel | Komt een vrouw bij de dokter |
Genre: | Drama |
Land: | Niederlande 2009 |
Dt. Start: | 29.09.2011 |
Laufzeit: | 113 Min. |
Regie: | Reinout Oerlemans |
Darsteller: |
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Webseite: | http://www.lovelife-film.de/ |
Trailer: | http://www.youtube.com/watch?v=_F-U9fryOWY |
Inhalt: | Werbeprofi Stijn und Businessfrau Carmen spielen in der “Champions League” des Lebens. Kurz nach dem Kennenlernen heiraten sie, bekommen eine kleine Tochter und sind rundum glücklich – trotz kleiner Seitensprünge des Mannes. Dann schlägt das Schicksal zu: Carmen erkrankt an Krebs und Stijn sürzt sich in sexuelle Abenteuer, auch wenn er ihr loyal zur Seite steht. Durch eine leidenschaftliche Affäre will er die Probleme vergessen, was die Kranke zutiefst verletzt. Erst nach einem gefährlichen Autounfall wird ihm klar, wem seine Liebe gehört. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen den Tod auf. |
Enthält: | ![]() ![]() ![]() ![]() |
Unsere Wertungen des Films:
Ibtisam | ![]() |
Mahmoud | ![]() |
Eric | ![]() |
Meine vollständige Kritik:
Also wenn dieser Film auf einem Bestseller basiert, frage ich mich, woher der Erfolg dieses Buches kommt und wer die Zielgruppe ist. Frauen als Zielgruppe scheiden ja mehr oder weniger aus, da sich die Hauptdarstellerin mehr als dämlich verhält und ihren ständig fremdgehenden Typen nicht in die Schranken weist. Trotz ihrer Krankheit vögelt er sich durch die Gegend, ohne sich vielleicht zu besinnen und sich um seine Tochter zu kümmern. Das transportierte Frauenbild ist auch mehr als seltsam. Im Film werden alle anderen Frauen als willige Schlampen dargestellt, die sich unserem Hauptdarsteller an den Hals bzw an die Hose werfen. Auch wenn er die Frauen wie Scheiße behandelt, ziehen sie sich jedesmal wieder aus, wenn er mit dem Finger schnippst.
Ich hatte bei dem Film manchmal das Gefühl, daß die Filmcrew einfach mal bißchen Urlaub machen wollte und sich darum ein paar nette Drehorte ausgesucht hat: Malediven, Los Angeles,… Anders wären diese Szenen nicht zu erklären, denn sie hatten für die eigentliche Story keinen Belang und hätten auch anders erzählt werden können. Aber solche unnötige Szenen gab es nicht nur diese: Gefühlte zwanzig mal sehen wir ihn im Auto herumfahren, das Auto von der Seite aufgenommen. Der Film war stellenweise einfach nur ärgerlich. Von dem schlechten Casting der Kinderdarstellerin will ich jetzt mal gar nicht anfangen.
Das was “Haemmi” bei schreibt “Wenn sich dieser Film am Anfang etwas mehr beeilt hätte” kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gerade am Anfang, stolpert der Film in die Story hinein. Wir sehen die Hauptfiguren in kurzen Zusammenschnitten und Zeitsprüngen und es bleibt keine Zeit für die Zuschauer eine Bindung aufzubauen. Und so blieben die Figuren auch über den ganzen Film unnahbar und farblos. Der Typ ist ein Arschloch, die Frau ist strunzdoof und auch dass ihr furchtbare Sachen passieren, kann nicht bewirken, daß wir mit ihr mitfühlen.
Die völlig unnötige Wackelkamera, die sich durch den Film wie ein roter Faden gezogen hat, steht sinnbildlich für diesen unnötigen Film.
Positiv kann man hervorheben, daß der Film eigentlich mehrere wichtige Themen erzählen wollte. Leider verzettelt sich der Film in der Vielzahl der angeschnittenen Probleme und in der schlechten Art, wie diese erzählt wurden.
Fazit: Mängel in der Geschichte, der Erzählweise, des Drehs überlagern leider das wichtige Thema. Heraus kommt…nix sehenswertes.
5 / 10 Leinwänden
Weitere Shownotes:
- Kino: “Die Schlümpfe”
- DVD/BluRay: “Vincent will meer”
- Ganz vergessen im Kinocast zu erwähnen: Es sind wieder einige bis vor kurzem verschollene Kinocast Folgen online:
#004: “Tristan und Isolde” – Klick hier–
#053: “Dan – Mitten im Leben” – Klick hier –
#054: “Outsourced” – Klick hier –
#055: “A Sound of Thunder” – Klick hier –
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